Ich kann mich noch ganz genau daran erinnern, als ich Wolfis süßes Tomatenkraut zum ersten Mal gegessen habe. Es war bei seinem berühmt, berüchtigten Weihnachtswürstelessen. Und nachdem ich es bei ihm kennen und vor allem lieben gelernt habe, trägt dieses Rezept auch seinen Namen 🙂 Danke nochmal Wolfi ❤
Zugegeben, ich war ein bisschen panisch, als ich erfahren habe, was bei diesem Weihnachtswürstelessen traditionell serviert wird. Ich mag nämlich weder Selchwürste, noch Sauerkraut. Was um alles in der Welt ein süßes Tomatenkraut sein sollte, war mir ein vollkommenes Rätsel. In meinem Kopf war es einfach ein Sauerkraut, welches ein bisschen süßer abgeschmeckt wird.
Aber da es meine erste Einladung war, musste ich aus Anstand zumindest eine Wurst und eine Portion süßes Tomatenkraut probieren – soviel war mal klar. Trotzdem kam ich nicht umhin, vorab zu Hause noch etwas zu essen. Zu groß war meine Befürchtung, mich auf Grund meines knurrenden Magens zu blamieren.
Mit Miniportion und argwöhnischem Blick war dann der Moment des Probierens gekommen. Und ich sage euch – es war Liebe auf den ersten Bissen 🙂 Schnell die zweite Portion abgeholt und dann noch eine dritte gesichert. Das Ende vom Lied war, dass ich völlig vollgestopft um das Rezept gebettelt habe.
Wolfis süßes Tomatenkraut hat überhaupt nichts mit einem Sauerkraut zu tun. Bis auf den Krautkopf natürlich. Es schmeckt süßlich, karamellig, ein bisschen tomatig und dennoch frisch. Für mich braucht es auch kein Fleisch dazu. Mit einem großen Teller voller süßem Tomatenkraut kann man mich restlos glücklich machen 🙂
Austerntipp: Ich gebe gerne eine Prise Chili in das süße Tomatenkraut. Dadurch intensiviert sich der Geschmack und es wird noch gieriger. Und wer es orientalisch angehaucht möchte, gibt noch ein wenig Cumin hinzu.
Das Kraut vierteln, den Strunk entfernen und in dünne Streifen schneiden. Einen großen Topf erhitzen und so viel Olivenöl dazugeben, dass der Boden damit bedeckt ist. Das Kraut portionsweise mit je einer Prise Zucker leicht anrösten, bis es einige goldbraune Stellen bekommt. So lange weiter portionsweise das Kraut mit Zucker hinzugeben, bis alles im Topf gelandet ist. Dabei darauf achten, dass das Kraut auch immer mit ein bisschen Olivenöl benetzt ist. Daher nach Bedarf auch Öl zugeben.
Nun die Zwiebel schälen und ebenfalls in dünne Streifen schneiden. Zusammen mit dem Tomatenmark in den Topf geben und für ca. 10 Minuten rösten lassen. Umso länger man das Kraut röstet, desto intensiver und karamelliger wird der Geschmack. Anbrennen lassen darf man es aber nicht 😉
Nun mit dem Weißwein ablöschen und köcheln lassen, bis der Alkohol verdampft ist, was in etwa 10 Minuten dauert.
Gemüsebrühe, Kümmel, Salz und Pfeffer unterrühren, zudecken und dünsten lassen, bis das Kraut richtig schön weich ist. Das kann je nach Krautmenge 1-2 Stunden dauern. Auch hier gilt: umso länger ihr das Kraut dünstet, desto intensiver und besser wird der Geschmack - wie bei Gulasch 😉 Dabei ab und zu umrühren.
Nach Belieben abschmecken und fertig ist mein geliebtes süßes Tomatenkraut von Wolfi!
Eure Kleine Auster
Zutaten
Schritte
Das Kraut vierteln, den Strunk entfernen und in dünne Streifen schneiden. Einen großen Topf erhitzen und so viel Olivenöl dazugeben, dass der Boden damit bedeckt ist. Das Kraut portionsweise mit je einer Prise Zucker leicht anrösten, bis es einige goldbraune Stellen bekommt. So lange weiter portionsweise das Kraut mit Zucker hinzugeben, bis alles im Topf gelandet ist. Dabei darauf achten, dass das Kraut auch immer mit ein bisschen Olivenöl benetzt ist. Daher nach Bedarf auch Öl zugeben.
Nun die Zwiebel schälen und ebenfalls in dünne Streifen schneiden. Zusammen mit dem Tomatenmark in den Topf geben und für ca. 10 Minuten rösten lassen. Umso länger man das Kraut röstet, desto intensiver und karamelliger wird der Geschmack. Anbrennen lassen darf man es aber nicht 😉
Nun mit dem Weißwein ablöschen und köcheln lassen, bis der Alkohol verdampft ist, was in etwa 10 Minuten dauert.
Gemüsebrühe, Kümmel, Salz und Pfeffer unterrühren, zudecken und dünsten lassen, bis das Kraut richtig schön weich ist. Das kann je nach Krautmenge 1-2 Stunden dauern. Auch hier gilt: umso länger ihr das Kraut dünstet, desto intensiver und besser wird der Geschmack - wie bei Gulasch 😉 Dabei ab und zu umrühren.
Nach Belieben abschmecken und fertig ist mein geliebtes süßes Tomatenkraut von Wolfi!
Eure Kleine Auster