Ich finde ja, dass Rhabarber ein völlig unterschätztes Gemüse ist. Sicher, er mag nicht so vielfältig wie Tomate, Paprika und Co. sein, aber er bringt einen unverkennbaren und einzigartigen Geschmack mit, den man unbedingt in seine Jahreszeitenküche einbauen sollte. Super dafür geeignet ist mein Rhabarbersirup. Er ist unkompliziert zubereitet und total vielfältig einsetzbar.

Natürlich ist der säuerliche, leicht herbe Geschmack nicht jedermanns Sache. Aber wer, so wie ich, seinem Gaumen gerne Abwechslung bietet, und zugleich keine Scheu vor Säure hat – der wird mit meinem Rhabarbersirup sicher glücklich 🙂 Persönlich nehme ich gerne den roten Rhabarber, da er nicht ganz so herb im Geschmack ist und zugleich dem Sirup eine richtig schöne Farbe verleiht. Für alle Rhabarbereinsteiger kann ich einen Ausflug auf den Wochenmarkt empfehlen. Schaut euch dort nach richtig dunkelrotem Rhabarber mit rotem Fruchtfleisch um, der ist süßlich, beerig im Geschmack.

Probiert es aus! Klassisch gesund sollte er mit Wasser verdünnt getrunken werden. Aber ihr könnt den Rhabarbersirup auch wunderbar als Aperitif einsetzen. Einen Schuss Sirup zum Prosecco oder Gin und ihr werdet den WOW-Effekt lieben. Aber Achtung: Die Suchtgefahr ist enorm 🙂 Oder ihr gießt ein bisschen über das Lieblingseis eurer Wahl – mal was anderes zu Schoko- oder Erdbeersauce.

Austerntipp: Wenn ihr Minze zur Hand habt solltet ihr unbedingt ein paar Blätter mit in das Getränk eurer Wahl geben! Ich sage euch: Erfrischung pur wartet auf euch 🙂

Ich koche den Rhabarbersirup meist nicht zu stark ein. Aber das bleibt euch überlassen. Wer ihn gerne dickflüssiger hat, muss einfach die Kochzeit entsprechend verlängern, bis der Rhabarbersirup die gewünschte Konsistenz hat.

Also ran an den Topf und ans Entdecken eines völlig unterschätzten Gemüses 🙂

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