Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich kannte Ratatouille lange Zeit nur als undefinierbaren Gemüsebrei. Irgendwie war allein der Anblick nicht unbedingt sexy, was die Sache nicht gerade einfacher machte. Zu den absoluten Ratatouille-Verweigerern gehörte, wieder einmal, mein Mann. Bis unser Lieblingsfranzose seine Art dieses Gemüseeintopfs präsentierte. Und Schwups, schon wurde die Meinung geändert 🙂

Ganz heimtückisch hat er uns das Ratatouille in genau solch einem kleinen Töpfchen wie auf dem Foto serviert und uns auf die typisch französisch, charmante Art gezwungen, ohne Vorurteil zu probieren. Wobei man sagen muss, dass meine Mama ihm da großen Beistand geleistet hat. Sie kannte das Gericht und hat in den höchsten Tönen geschwärmt. Was soll man da dann machen? Gegen solch eine Front kann man sich doch nur ergeben, oder nicht?

Mit zugegeben verhaltener Begeisterung haben wir uns dann ans Probieren gemacht. Am Ende wurde eine zweite Portion bestellt, das Gericht bis ins kleinste Detail analysiert und gleich am nächsten Tag mit dem Nachbau begonnen. Als Testesserin kam natürlich nur meine Mama in frage 😉 Und unser Ratatouille hat ihr kritisches Urteil mit Bravour bestanden 🙂 Der einzige Wehrmutstropfen war, dass sie keine Essenseinladung ohne unser Ratatouille mehr akzeptiert hat…

Was dieses Ratatouille nun so anders macht? Der kleine, feine, aber entscheidende Unterschied liegt vor allem an der verhältnismäßig geringen Menge Tomaten. Dadurch wird das Ratatouille nicht so breiig, sieht hübscher aus und zumindest unserer Meinung nach, kommen die verschiedenen Gemüse besser zur Geltung.

Austerntipp: Wer keinen Ziegenkäse mag, nimmt Camembert. Und für alle Veganer unter uns: Tofu macht auch keine schlechte Figur auf dem Ratatouille 😉

AutorKleine AusterSchwierigkeitLeicht

Ergibt4 Portionen
Vorbereitung30 minKochzeit1 hGesamt1 h 30 min

 1 Melanani
 1 Zucchini
 1 Paprika gelb
 1 Paprika rot
 1 Zwiebel
 1 Knoblauchzehe
 100 g Tomatenmark
 200 ml Wasser
 1 Bund Kräuter aus dem Garten (Salbei, Thymian, Rosmarin,...)
 3 EL Olivenöl
 Salz, Pfeffer
 125 g Ziegenrolle oder Ziegenweichkäse

1

Melanzani, Zucchini und Paprika waschen, das Kerngehäuse bei den Paprika entfernen und in 1-2 cm große Würfel schneiden. Sollten eure Zucchini schon arg große Kerne haben, würde ich auch bei ihnen die Kerne entfernen.
Die Paprikawürfel mit 1 EL Olivenöl bei hoher Hitze rösten, sodass sie an manchen Stellen schön goldbraun werden.

Ratatouille mit gratiniertem Ziegenkäse

2

In einer separaten großen Pfanne mit möglichst hohem Rand 2 EL Olivenöl erwärmen und die Melanzani- und Zucchiniwürfel darin bei mittlerer Hitze für ca. 5 Minuten anbraten. Währenddessen die Zwiebel und den Knoblauch schälen und ganz fein schneiden. Die Kräuter waschen und ebenfalls fein hacken.

3

Die Zwiebel zum Melanzani- und Zucchinigemüse geben und alles zusammen dünsten, bis die Zwiebel schön weich sind. Anschließend die Hitze erhöhen, das Tomatenmark dazugeben, und für ca. weitere 5 Minuten in der Pfanne braten.

Ratatouille mit gratiniertem Ziegenkäse

4

Danach mit dem Wasser ablöschen. Achtet darauf, dass ihr nicht zu viel Wasser nehmt. Je nachdem wie euer Gemüse ist, kann es sein, dass ihr mal mehr, mal weniger Wasser braucht. Ich nehme anfangs immer nur ca. 100 ml und gieße bei Bedarf nach, wenn das Gemüse zu trocken erscheint.

5

Knoblauch, geröstete Paprika und Kräuter untermischen, mit Salz und Pfeffer würzen und für weitere 10-15 Minuten köcheln lassen. Am Ende sollte das Ratatouille cremig sein und das Gemüse noch einen leichten Biss haben.

Ratatouille mit gratiniertem Ziegenkäse

6

Kleine, hitzefeste Schälchen zu 2/3 mit Ratatouille füllen – eine 3 cm dicke Scheibe der Ziegenrolle darauf legen und leicht andrücken.
Das Ratatouille so lange im vorgeheizten Ofen (170°C Ober-/Unterhitze) lassen, bis der Käse goldbraun ist. Als Beilage braucht es nur ein gutes Baguette.

7

Bon appétit!

Eure Kleine Auster

Ratatouille mit gratiniertem Ziegenkäse

Zutaten

 1 Melanani
 1 Zucchini
 1 Paprika gelb
 1 Paprika rot
 1 Zwiebel
 1 Knoblauchzehe
 100 g Tomatenmark
 200 ml Wasser
 1 Bund Kräuter aus dem Garten (Salbei, Thymian, Rosmarin,...)
 3 EL Olivenöl
 Salz, Pfeffer
 125 g Ziegenrolle oder Ziegenweichkäse

Schritte

1

Melanzani, Zucchini und Paprika waschen, das Kerngehäuse bei den Paprika entfernen und in 1-2 cm große Würfel schneiden. Sollten eure Zucchini schon arg große Kerne haben, würde ich auch bei ihnen die Kerne entfernen.
Die Paprikawürfel mit 1 EL Olivenöl bei hoher Hitze rösten, sodass sie an manchen Stellen schön goldbraun werden.

Ratatouille mit gratiniertem Ziegenkäse

2

In einer separaten großen Pfanne mit möglichst hohem Rand 2 EL Olivenöl erwärmen und die Melanzani- und Zucchiniwürfel darin bei mittlerer Hitze für ca. 5 Minuten anbraten. Währenddessen die Zwiebel und den Knoblauch schälen und ganz fein schneiden. Die Kräuter waschen und ebenfalls fein hacken.

3

Die Zwiebel zum Melanzani- und Zucchinigemüse geben und alles zusammen dünsten, bis die Zwiebel schön weich sind. Anschließend die Hitze erhöhen, das Tomatenmark dazugeben, und für ca. weitere 5 Minuten in der Pfanne braten.

Ratatouille mit gratiniertem Ziegenkäse

4

Danach mit dem Wasser ablöschen. Achtet darauf, dass ihr nicht zu viel Wasser nehmt. Je nachdem wie euer Gemüse ist, kann es sein, dass ihr mal mehr, mal weniger Wasser braucht. Ich nehme anfangs immer nur ca. 100 ml und gieße bei Bedarf nach, wenn das Gemüse zu trocken erscheint.

5

Knoblauch, geröstete Paprika und Kräuter untermischen, mit Salz und Pfeffer würzen und für weitere 10-15 Minuten köcheln lassen. Am Ende sollte das Ratatouille cremig sein und das Gemüse noch einen leichten Biss haben.

Ratatouille mit gratiniertem Ziegenkäse

6

Kleine, hitzefeste Schälchen zu 2/3 mit Ratatouille füllen – eine 3 cm dicke Scheibe der Ziegenrolle darauf legen und leicht andrücken.
Das Ratatouille so lange im vorgeheizten Ofen (170°C Ober-/Unterhitze) lassen, bis der Käse goldbraun ist. Als Beilage braucht es nur ein gutes Baguette.

7

Bon appétit!

Eure Kleine Auster

Ratatouille mit gratiniertem Ziegenkäse

Ratatouille mit gratiniertem Ziegenkäse

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