Die Geschichte mit dem Baba Ganoush ist bei uns eine lange und beschwerliche Reise gewesen. Alle schwärmen davon, preisen die einfache Zubereitung an und sind einfach nur begeistert. Völlig logisch, dass wir uns auch gleich an diesen so gefeierten Aufstrich machen mussten.

Aber: Oh mein Gott! Was für eine Katastrophe! Versuch Nummer 1 war noch halbwegs genießbar, aber nicht wirklich umwerfend. Versuch Nummer 2 endete in einem kompletten Desaster. Das Ergebnis war eine breiige, undefinierbare Masse, dessen Konsistenz mehr als gewöhnungsbedürftig war. Versuch Nummer 3 hat uns dann endgültig zur Einsicht gebracht, dass wir unfähig sind, ein genießbares Baba Ganoush zuzubereiten.

Doch dann hat der Zufall mitgespielt und mir ein Rezept mit einer Auberginencreme untergejubelt. Und genau dieses Rezept hat mir den alles entscheidenden Hinweis geliefert. Auf die Idee, die Aubergine nach dem Grillen/Rösten in einem Sieb abtropfen zu lassen, wäre ich wohl nie gekommen. Aber genau durch dieses Abtropfen verliert sie ihr überflüssiges Wasser und lässt sich zu einem Aufstrich von wunderbarer Konsistenz verarbeiten.

Ganz gleich, welche Auberginensorte wir seither verwendet haben – mein funktionierendes Baba Ganoush gelingt nun wirklich immer. Daher auch der Name 😉 Und jetzt gehören auch wir zu dessen Schwärmern.

Austerntipp: Eine Knoblauchzehe in ganz feine Scheiben schneiden und in etwas Rapsöl (bei ca. 150°C) frittieren bis er hellbraun ist. Auf einem Küchenpapier trocken tupfen, mit ein wenig Salz bestreuen und auskühlen lassen. Über das Baba Ganoush streuen – und schon habt ihr ein ganz besonderes Geschmackserlebnis kreiert. Das solltet ihr unbedingt ausprobieren!

Das fertige Baba Ganoush hält im Kühlschrank ohne Probleme 2-3 Tage. Deshalb empfiehlt es sich, gleich eine etwas größere Menge zuzubereiten. Auch weil es sich fast nicht auszahlt, wegen nur einer Aubergine das Backrohr so lange laufen zu lassen, verwende ich immer die drei bis vierfache Menge. Der Rest wird einfach am nächsten Tag zu Mittag vernascht.

AutorKleine AusterSchwierigkeitMittel

Ergibt2 Portionen
Vorbereitung10 minKochzeit1 hGesamt1 h 10 min

 1 Melanzani
 1 Knoblauchzehe
 2 TL Tahini
 1 EL Olivenöl
 1 TL Zitronensaft
 1 Prise Kreuzkümmel
 Salz, Pfeffer
 1 EL Granatapfelkerne

1

Die Aubergine mehrmals mit einem Messer einstechen. Auf einem mit Backpapier belegten Backblech für ca. 1 Stunde bei 200°C Ober-/Unterhitze rösten lassen, dabei nach je 20 min wenden. Die Aubergine ist fertig, wenn sie in sich zusammen gefallen und die Haut schön runzelig ist. Alternativ könnt ihr die Frucht auch auf dem Grill zubereiten. Dabei so lange in der Hitze lassen, bis die Haut schrumpelig wird und ab und an umdrehen.

Mein funktionierendes Baba Ganoush

2

Die Aubergine aus dem Rohr nehmen (oder eben vom Grill) und ein wenig auskühlen lassen. Mit einem Löffel das Fruchtfleisch herauslösen und in ein Sieb geben. Dabei darauf achten, dass keine verbrannte Haut mit in die Schüssel kommt, sonst wird das Baba Ganoush unangenehm bitter.

3

Das Fruchtfleisch im Sieb für ca. 30 min gut abtropfen lassen, nochmals mit einem Löffel das Wasser ein wenig herausdrücken und in eine Schüssel geben. Das ist übrigens der essenzielle Schritt, warum diese Version die erste war die wirklich funktioniert hat. Also seht zu, dass ihr möglichst viel Wasser aus der Aubergine bekommt.

Mein funktionierendes Baba Ganoush

4

Die Aubergine mit ein wenig Olivenöl, Salz, Pfeffer, Tahinipaste, Zitronensaft und Kreuzkümmel würzen und mit einem Pürierstab fein pürieren. Nochmals nach eurem Geschmack würzen und für ca. 1 Stunde durchziehen lassen. Für alle Ungeduldigen: natürlich kann man auch sofort zuschlagen 😉

5

Für das Auge ein paar Granatapfelkerne drüberstreuen und mit Baguette oder stilecht mit Fladenbrot genießen.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachkochen!

Eure Kleine Auster

Mein funktionierendes Baba Ganoush

Zutaten

 1 Melanzani
 1 Knoblauchzehe
 2 TL Tahini
 1 EL Olivenöl
 1 TL Zitronensaft
 1 Prise Kreuzkümmel
 Salz, Pfeffer
 1 EL Granatapfelkerne

Schritte

1

Die Aubergine mehrmals mit einem Messer einstechen. Auf einem mit Backpapier belegten Backblech für ca. 1 Stunde bei 200°C Ober-/Unterhitze rösten lassen, dabei nach je 20 min wenden. Die Aubergine ist fertig, wenn sie in sich zusammen gefallen und die Haut schön runzelig ist. Alternativ könnt ihr die Frucht auch auf dem Grill zubereiten. Dabei so lange in der Hitze lassen, bis die Haut schrumpelig wird und ab und an umdrehen.

Mein funktionierendes Baba Ganoush

2

Die Aubergine aus dem Rohr nehmen (oder eben vom Grill) und ein wenig auskühlen lassen. Mit einem Löffel das Fruchtfleisch herauslösen und in ein Sieb geben. Dabei darauf achten, dass keine verbrannte Haut mit in die Schüssel kommt, sonst wird das Baba Ganoush unangenehm bitter.

3

Das Fruchtfleisch im Sieb für ca. 30 min gut abtropfen lassen, nochmals mit einem Löffel das Wasser ein wenig herausdrücken und in eine Schüssel geben. Das ist übrigens der essenzielle Schritt, warum diese Version die erste war die wirklich funktioniert hat. Also seht zu, dass ihr möglichst viel Wasser aus der Aubergine bekommt.

Mein funktionierendes Baba Ganoush

4

Die Aubergine mit ein wenig Olivenöl, Salz, Pfeffer, Tahinipaste, Zitronensaft und Kreuzkümmel würzen und mit einem Pürierstab fein pürieren. Nochmals nach eurem Geschmack würzen und für ca. 1 Stunde durchziehen lassen. Für alle Ungeduldigen: natürlich kann man auch sofort zuschlagen 😉

5

Für das Auge ein paar Granatapfelkerne drüberstreuen und mit Baguette oder stilecht mit Fladenbrot genießen.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachkochen!

Eure Kleine Auster

Mein funktionierendes Baba Ganoush

Mein funktionierendes Baba Ganoush
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